WI-Bank (Offenbach): 40 Millionen für Offenbacher Projekte
Die in Offenbach ansässige Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WI-Bank) hat im Jahr 2010 über 40 Mio. € für Projekte in der Stadt Offenbach bewilligt und mehr 33 Millionen Euro für Vorhaben in Offenbach ausgezahlt. Dies schilderte der Sprecher der Geschäftsleitung des Instituts Dr. Herbert Hirschler anlässlich der „Liberalen Tafelrunde“ des Liberalen Mittelstands. Schwerpunkt sei 2010 das Konjunkturprogramm gewesen, gefolgt von Maßnahmen im Wohnungs- und Städtebau sowie der Wirtschaftsförderung. „vor allem Mittel für die Finanzierung von Investitionen bereitgestellt“, so Hirschler. Im Bereich Wirtschaftsförderung stellte die WI-Bank für Offenbach rund 2 Mio. € zur Verfügung. In nicht unerheblichem Umfang seien ebenfalls Maßnahmen auf dem Gebiet der Qualifizierung und Beschäftigung junger Menschen unterstützt worden.
Bei seinem Referat zum Thema „Monetäre Förderung des Mittelstands in Hessen” erläuterte Hirschler die Förderprodukte der Bank. Darlehen für Existenzgründungen und Investitionen sind in der Wirtschaftsförderung die zentralen Instrumente. Finanziert werden können aber auch Betriebsmittel und Warenlager. Speziell für kleine Unternehmen wird ein Programm angeboten, mit dem Nachrangkapital zur Verfügung gestellt werden kann. Auch beetilungen an kleinen und mittleren Unternehmen können als Instrument der Wirtschaftsförderung eingesetzt werden. Die Bank verfüge über eine Bruttobilanzsumme von über 11 Milliarden € (31.12.2010). 2010 wurden rd. 3 Mrd. € an Kredite; Bürgschaften, Beteiligungen oder Zuschüsse bewilligt. Wer an Informationen über Förderprogramme interessiert ist, kann diese über das Internet (www.wibank.de) oder über die Förderhotline ( 0180 5 00 52 99) erhalten.
„Eine Besonderheit ist das in der WI-Bank etablierte EU-Kompetenzzentrum. Es trägt der wachsenden Bedeutung der EU für die Förderpolitik in Hessen Rechnung“, so Hirschler. Das Zentrum helfe, europäische Fördermittel für hessische Unternehmen zu akquirieren, begleite europäische Entscheidungsprozesse und halte ständig Kontakt zu europäischen Förderbanken.
„Eine Besonderheit ist das in der WI-Bank etablierte EU-Kompetenzzentrum. Es trägt der wachsenden Bedeutung der EU für die Förderpolitik in Hessen Rechnung“, so Hirschler. Das Zentrum helfe, europäische Fördermittel für hessische Unternehmen zu akquirieren, begleite europäische Entscheidungsprozesse und halte ständig Kontakt zu europäischen Förderbanken.
Die WI-Bank arbeitet mit der jeweiligen Hausbank des Antragstellers zusammen und sei zur strikten Wettbewerbsneutralität verpflichtet. Von der Initiative und Kooperationsbereitschaft der Hausbanken hänge der Erfolg des Förderkonzepts entscheidend ab. Einige Hausbanken hätten ihr eigenes IT-System bereits in die Förderkonditionen der WI-Bank integriert. So werde es dem Kunden ermöglicht, mit einem einzigen Akt sowohl die Hilfe durch die Hausbank als auch die Förderung der WI-Bank zu beantragen. Der Offenbacher FDP-Fraktionsvorsitzende Oliver Stirböck sagte: „Wir sind froh, eine solche Institution in der Stadt zu haben und wollen dazu beitragen, dass Offenbacher Unternehmen ihre Hausbanken auf die günstigen Fördermöglichkeiten ansprechen“.
Die WI-Bank wurde im September 2009 als integraler Bestandteil der Landesbank Hessen-Thüringen (HELABA) errichtet und bündelt die bisher getrennten Institute IBH (Investitionsbank Hessen) und LTH-Bank, die sich beide mit monetärer Förderung im Auftrag des Landes beschäftigt hatten. Sie hat ihren Sitz in Offenbach.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen